Kurze Notizen zum Schützenfest:
Das Leben ist im Ende doch nur eine riesige, komplexe und stellenweise sehr lange andauernde chemische Reaktion. Menschen werden geboren und sterben. Neue Zellen entstehen und werden wieder abgetötet. All das geschieht laufend.
Schützen kann an diesen Tatsachen nichts ändern, es wirkt jedoch als extremer Katalysator: ich schätze, dass während Schützen Emotionen in die, über den Daumen gepeilt, dritte Potenz gehoben werden. Das wäre ohne Drogen eigentlich garnicht auzuhalten.
Der Bunte Umzug am Schützenmontag ist letztlich auch nichts anderes, aufgebaut als Klimax sieht man zuerst die hoffnungsvolle und unverbrauchte Jugend Biberachs, dann folgt lange nichts. Und dann kommt das Wieland-Gymnasium, mit den WG-Trommlern als Playboy-Bunnies verkleidet, und ausgestopften Titten. Ihr habts einfach drauf, Leute!
Entgegen der manchmal vertretenen Meinung fließt Erbrochenes im Übrigen auch nach unten, wenn man den Berg hochreihert. (Superflüssige Kotze gibt es nicht, das wäre auch eine riesige Sauerei, verdammtnochmal.)
Ein weiterer interessanter Nebeneffekt des Schützenfests sind die Mutationen die dort vorkommen. Als Beispiel seien mal die speziell angepassten, anaeroben Darmbakterien genannt, die direkt Alkohol veratmen können, ohne Umweg über Kohlenstoffdioxid oder Sauerstoff!
Vodka schmeckt wie Nagellackentferner!
Keine Angst, ich sauf’ mich erst ab 16 zu.
[Es gab noch mindestens drei Quotes, die ich aber leider vergessen habe. Mein Hirn wird zum Sieb.]
Scheene Schütza!
NP: The Donnas—Out of My Hands