Nach Vollendung der Dienstzeit erhält der anerkannte Kriegsdienstverweigerer seine Grundrechte zurück.
Das eigentliche Dilemma des Zivildienstleistenden ist ja, dass er durch seine Verweigerung den Fortbestand der Wehrpflicht unterstützt. Gegen diesen Missstand treten nur die handvoll Totalverweigerer – deren Mut und Entschlossenheit mir Respekt abverlangt – an.
Gegen den Zivildienst als solches spricht eigentlich nichts, vieles aber gegen seine derzeitigen Umstände: Sei es die sogenannte Wehrgerechtigkeit, die resultierende Geschlechterspezifität, oder schlicht dessen Unfreiwilligkeit. Meines Erachtens sollte daher der Zivildienst in einem gleichartig bezahlten, freiwilligen und allgemeinen sozialen (oder ökologischen oder was auch immer) “Jahr” (durchaus auch mit flexibler Dauer) aufgehen. Interessenten fänden sich genug.
Nichtsdestotrotz eine annehmliche, erfahrungsreiche und durchaus prägende Zeit.
Achja, dict.cc:
[conscientious objector performing community service] :: Zivildienstleistender {m}
NP: Bob Dylan—Masters Of War