Letztes Jahr schrieb ich hier:
Manche Dinge zeichnen sich durch ihre Kontinuität aus, und zu diesen gehört sicherlich der alljährliche Wintersporttag meiner Schule.
Im wesentlichen war’s genau dasselbe wie 2005:
Dieselbe “Zeitverschwendung” wie jedes Jahr. Eineinhalb Stunden im Bus, wenn’s hochkommt zwei Stunden im Wasser. Thermalbecken (scheinbar warm) und Schwimmbecken (25m) sind für Schüler natürlich gesperrt.
Außerdem wurde meine Theorie bestätigt, dass man nach fünf Jahren eigentlich jedes Schwimmbad abreißen kann und sich was neues ausdenken sollte.
Weiter hinzuzufügen wären: Sand in den Außenbecken und “Big Brother”-Feeling durch fast mehr Bademeister(innen) als Gäste. (Wenigstens nicht bei den Rutschen, da durften begeisterte Lehrer Aufsicht halten; das endete scheinbar mit einer “Verstopfung” durch ~20 Schüler in einer Rutsche.)
Zweitausendsieben wurde ein neuer Tiefpunkt erreicht: das Thermalbecken darf als Schüler (auch der Oberstufe) schon länger nicht mehr betreten werden, Wassertemperaturen in Außenbecken, die fast schon an Zustände in Vernichtungslagern erinnerten, und allgemeine Überfüllung der Kabinen und Liegen durch andere Schulklassen.
Einige haben dann auch herausgefunden, dass man den Eintrittschip an der Kasse zurückgeben kann—gegen Barerstattung. Das hätten sie auch früher sagen können.
Dennoch hatten die Badenden noch Glück: Rodeln wurde zwangs Schneemangel durch Baden ersetzt, und beim Schlittschuhfahren waren die Schüler gar nicht in der Eishalle angemeldet und mussten daher ohne sportliche Betätigung zurückkehren (die geplante Cafè-LAN-Party fiel natürlich auch flach)…
Als Lichtblick bleibt, dass in Zeiten der Inflation das “Eis danach” immernoch 60 Cent kostet (allerdings war Erdbeer und Stracciatella aus, seufz).
Naja, das kostet inzwischen auch 70 Cent.
Anderseits wars auch mein letztes mal. Schon schade.
NP: David Gilmour—Comfortably Numb