Für den Deutschunterricht mussten wir ein Gedicht schreiben, und da meins mit Weihnachten zu tun hat, kann ich es ja auch einer breiteren Allgemeinheit offenbaren:
WEIHNACHTEN IM ALL
5dec2006
Kein Weihnachtsbaum in meiner Weltraumkapsel,
weder Lametta noch Glühwein in Sicht,
sogar das Christbaum loben wurde mir verboten,
saufen darf man als Astronaut halt nicht.Seh keine Rentiere und auch keinen Schlitten,
und niemand da, der mir Geschenke bringt,
mir bleibt nur das Flackern meiner Instrumente,
dient mir als Weihnachtsschmuck im All.So dreh ich mich, einsam und alleine,
still und unbekannt um unsre Welt,
seit längrer Zeit schon, merke ich,
dreht aber nichts und niemand sich um mich.Kein Engelssingen und kein Flötenton,
ich höre nur die stille Nacht,
kein Ton dringt durch die ew’ge Leere,
nur Piepsen, Rauschen, Antriebskrach.Einen Vorteil hab ich aber
mit meiner fernen, breiten Sicht:
Denn weit dort draußen sehe ich
den weihnachtlichen Schnuppenschauer.
Wer sich in besinnlicher Stimmung befindet, dem sei auch noch dieser Link empfohlen: The Missing Piece meets the Big O.
Einen schönen zweiten Advent noch.
NP: Ane Brun—Rubber & Soul